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Das Interesse der Bevölkerung an alternativen Heilmethoden wird immer größer.
Zum einen, weil die sanften Heilmethoden eine echte Alternative zur Schulmedizin
darstellen, zum anderen, weil das Bewusstsein der Bevölkerung um die eigene
Gesundheit zunimmt.

In den nachstehenden Presseartikeln wird dieser Trend aus verschiedenen
Blickrichtungen dargestellt:

 

Presseinfo, 17.03.2009 (doc 425kB)

 

3. März 2009 – 3. Heilbronner Naturheilkundetag / Kongress für integrative Medizin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns sehr, Ihnen heute mitteilen zu können, dass am 21. und 22. März 2009 im Kongresszentrum Harmonie in Heilbronn der 3. Heilbronner Naturheilkundetag/Kongress für integrative Medizin stattfinden wird.
Die integrative Medizin versteht sich als Brücke zwischen schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Verfahren (z. B. Naturheilkunde, Akupunktur, Homöopathie) und verfolgt das Ziel, die medizinische Versorgung und Lebensqualität des Patienten bestmöglich zu gestalten. Der Kongress ist somit eine Informationsplattform für Ärzte wie auch für die Öffentlichkeit und schafft ein Forum, welches das Zusammenwirken von Schul- und Komplementärmedizin wissenschaftlich und klinisch diskutiert, positive Synergien entwickelt und die damit verbundenen Chancen nutzt.
Am 21. März 2009 findet im Rahmen des Heilbronner Naturheilkundetages der Heilbronner Kongress für integrative Medizin statt – eine von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifizierte Fortbildungsveranstaltung für Ärzte.
Am 22. März 2009 erhält das Publikum die Möglichkeit, sich auf dem Heilbronner Naturheilkundetag umfassend zu informieren.
Schon jetzt können wir mit stolz berichten, dass sich der große Erfolg der Heilbronner Naturheilkundetage aus den Jahren 2005 und 2007 sich auch in diesem Jahr wieder fortsetzen wird. So werden dreißig fachlich hochkarätige und renommierte Referenten an beiden Tagen Vorträge aus Medizin und Naturheilkunde halten. Ergänzt wird das breite Spektrum der angebotenen Fachvorträge durch eine Ausstellung, in deren Rahmen vierzig Firmen über ihre Produkte und Dienstleistungen informieren.
Schon jetzt erwarten wir rund 1000 Besucher, was zeigt, wie groß das Interesse der Ärzte und der Öffentlichkeit an alternativen Heilmethoden ist.
Ein besonderer Höhepunkt des Kongress, wird die am Samstagabend stattfindende „Salimed-Preis-Verleihung“ sein. Das medizinische Wellness- und Fitnesszentrum Salimed wird die Firma, die für den Kongress für integrative Medizin die meisten Teilnehmer gewinnen konnte mit dem Salimed-Preis auszeichnen. Dieser enthält neben einer künstlerisch wertvollen Skulptur auch einen Jahresgutschein für den Besuch der Salimedgrotte im Wert von 5000 Euro.
Es würde uns freuen, wenn Sie den Naturheilkundetag/Kongress für integrative Medizin in Form einer Vorankündigung oder Ihrem Terminkalender redaktionell berücksichtigen würden.
Gerne steht Ihnen Dr. Markus Pfisterer auch für ein Interview zur Verfügung.

 

Pressemeldung vom 12.02.09
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Zukunftsvorstellungen von Anbietern und Nachfragern in der Komplementärmedizin

Zusammenfassung
Ziel der Studie: Vorliegende Studie untersucht die Einschätzungen von Komplementärmedizinanbietern (Experten) sowie Komplementärmedizinnachfragern (Nutzer; Laien) über die zukünftige medizinische Versorgung.
Methodik: Es wurden 89 Komplementärmedizinanbieter und 120 Komplementärmedizinnachfrager  mittels schriftlicher Befragung zu ihren Einstellungen befragt. 90% der Befragten waren zwischen 21 und 60 Jahre alt, vier von fünf Teilnehmern waren Frauen. Zur Analyse wurden univariate (Häufigkeitsanalyse, Student-t-Test) und multivariate Methoden (Faktorenanalyse, lineare Regression) herangezogen.
Ergebnisse: Sowohl die Komplementärmedizinnutzer als auch Komplementärmedizinanbieter rechnen mit systembedingten Finanzierungsengpässen und einer Stagnation oder Verschlechterung der zukünftigen medizinischen Versorgung. Die Anbieter schätzen die Zukunft der medizinischen Versorgung jedoch besser ein als die Nachfrager. Beide Gruppen sehen die Entwicklung alternativer Lösungen als wichtigen Bestandteil der künftigen Gesundheitsversorgung. Die Nutzer messen der Entwicklung altarnativer Lösungen mehr Bedeutung bei als die Anbieter. Stichworte sind hier Eigenverantwortung, Prävention und alternative Medizin.
Schlussfolgerung: In der Diskussion wird aufgezeigt, welchen Einfluss diese Erkenntnisse auf unterschiedliche gesundheitspolitische sowie individuelle Entwicklungsschritte nehmen können.
Schlüsselwörter
Komplementärmedizinnutzer, Zukunft der medizinischen Versorgung, Komplementärmedizinanbieter, Komplementärmedizinnutzer, Eigenverantwortung, Prävention.
[Quelle: Komplement. integr. Med. 10/2008 von  Dr. rer. pol. Sabine Ebersberger]

 

Echo:

Naturheilverfahren liegen heute voll im Trend. Immer mehr Menschen vertrauen bei den unterschiedlichsten Krankheitssymptomen auf die heilende Kraft der Natur und die Selbstheilungskräfte des Körpers. „Dabei bewegt sich seriöse Naturheilkunde jenseits jeglicher Scharlatanerie und steht keineswegs auf Kriegsfuß mit der modernen Schulmedizin.“, sagt Dr. Markus Pfisterer.
Seit sieben Jahren verfolgt der 41-Jährige in seiner Praxis in Heilbronn ein integratives Konzept, das aus allen möglichen Therapiemöglichkeiten – ob Schul- oder Altarnativmedizin – das Beste herausgreift. Um die Bevölkerung über die Möglichkeiten im naturheilkundlichen Bereich aufzuklären, hatte er 2005 einen Naturheilkundetag ins Leben gerufen, der am Sonntag in der Heilbronner Harmonie in die zweite Runde geht.
Neu ist, dass dieses Jahr Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte am Tag vor der öffentlichen Veranstaltung angeboten werden. Pfisterer: „Das Vortragsprogramm ist von der Landesärztekammer mit zwölf Fortbildungsprodukten zertifiziert worden. Normalerweise werden nur zehn vergeben. “ Dies seien wichtige Punkte für Vertrags- und Fachärzte, für die es in Deutschland eine Weiterbildungspflicht gebe.
Am Publikumstag am Sonntag werden dann in der Heilbronner Harmonie 40 Aussteller aus den Bereichen Pharma, Gesundheit, Bio-Lebensmittel über ihre Produkte informieren.  Außerdem findet erneut eine Reihe von Vorträgen statt – etwa zu den Themen Krebsprävention, Allergie oder Hauterkrankungen. „Hier wird durch die einzelnen Referenten allgemeinverständlich über die Themen aufgeklärt“, versichert Markus Pfisterer.
An den Ständen der Aussteller gibt es dann Informationen zu unterschiedlichen alternativen Behandlungsmethoden wie etwa der Posturologie. „Das ist eine medikamentenfreie Behandlungsmethode bei Hüft-, Rücken-, oder Kniegelenkschmerzen“, beschreibt Apotheker Martin Lochner das Behandlungskonzept. Ihm ist es zu verdanken, dass diese „Zurückprogrammierung des Haltungssystems“ in Deutschland langsam Fuß fasst. Kennen gelernt hatte Lochner die Methode in Italien. Seitdem hat er dafür gesorgt, dass auch hierzulande Ärzte posturologisch ausgebildet werden. „Leider ist die Posturologie vielen noch unbekannt, deshalb bin ich für die Plattform, die der Naturheilkundetag bietet, äußerst dankbar.“

 

Heilbronner Stimme: 02.04.07

„Zufrieden“ zeigte sich Chef- Organisator Markus Pfisterer mit dem Verlauf des Ärztetages am Samstag in der Harmonie. Mehr als 100 Mediziner aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um sich bei Vortragsveranstaltungen ein Bild über die neusten Naturheilverfahren zu machen. In den drei Vortragssälen wurde von medizinischen Autoritäten eine „wissenschaftlich belegte und nachvollziehbare“ Naturheilkunde vorgestellt sowie die Schnittstelle zur Schulmedizin hergestellt. „Es wurde deutlich, wie man mit den jeweils besten Methoden beider Bereiche Patienten helfen kann“, faste Pfisterer zusammen.
„Sehr zufrieden“ waren die 38 Aussteller mit dem gestrigen Publikumstag. Claus Lang von der Bremer Medizintechnik Markgröningen: „Die Besucher waren interessiert und von der Qualität der Messe angetan.“ Dicht umlagert war der Stand des Heilbronner Apothekers Martin Locher, der die Posturologie, eine neue medikamentenfreie Behandlungsmethode bei Gelenkschmerzen, vorstellte. Sein Fazit: „Absolute spitze.“ Ob der guten Resonanz haben bei Markus Pfisterer bereits zahlreiche Aussteller für den 3. Naturheilkundetag 2009 zugesagt.

Süßes und die Folgen
„Kinder mit einer Allergieneigung sind durch zuckerhaltige Babynahrung extrem gefährdet für Neurodermitis.“ (Biochemiker und Uni-Dozent Dr. John Ionescu) „ es gibt Krebsarten, die Zucker zum Überleben brauchen. Je mehr Zucker sie erhalten, umso aggressiver werden sie.“ „Mit richtiger Ernährung kann man Krebserkrankungen vorbeugen.“ (Ralf Schierl, Geschäftsführer von Evomed).

Aussage der Fachleute
„80 Prozent der Mediziner würden sich selbst keine Chemotherapie verschreiben.“
(Dr. Markus Pfisterer). „Die Entwicklung eines neuen Medikaments kostet rund eine Milliarde Schweizer Franken.“ (Dr. Bernd-Michael Löffler vom Institut für Prävention)
„Naturstoffe sind nicht patentierbar und somit für Pharmaindustrie nicht lohnend. (Dr. Thomas Stiel, Chef der biosyn Arzneimittel GmbH).

 

Immunologie als Thema

Heilbronn – Das Interesse der Bevölkerung an alternativen Heilmethoden wird immer größer. Zum einen, weil die sanften Heilmethoden eine echte Alternative zur Schulmedizin darstellen, zum anderen, weil das Bewusstsein der Bevölkerung um die eigenen Gesundheit zunimmt. Ärzte sowie die Öffentlichkeit sollen deshalb durch den zweiten Heilbronner Naturheilkundetag noch mehr auf das Thema aufmerksam gemacht werden.
Am 31. März und 1. April finden die Naturheiltage in der Heilbronner Harmonie nach 2005 schon zum zweiten Mal statt, organisiert von Dr. med. Markus Pfisterer. Die Schwerpunktthemen dieses Jahres sind die Immunologie (Allergie, Autoimmunerkrankungen, Tumortherapie) sowie die Behandlung von Kindern mit naturheilkundlichen Methoden.
Als Novum wird am 31. März eine Ärztefortbildung im naturheilkundlichen Bereich veranstaltet, die die Landesärztekammer Baden Württemberg bereits mit zwölf Fortbildungspunkten zertifiziert hat. Erwartet werden dazu etwa 200 Ärzte und Zahnärzte aus dem kompletten Bundesgebiet, Österreich, Schweiz sowie Holland. Ein Tag später sind die Harmonie- Türen dann für Besucher geöffnet. Dann kann sich die interessierte Bevölkerung über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Naturheilverfahren informieren.
An bedien Tagen wird eine Industrieausstellung stattfinden, auf welcher namhafte Vertreter der Naturheilkunde über ihre Produkte informiert werden. Aussteller aus ganz Deutschland sind dabei vertreten. Außerdem werden an beiden Tagen eine Vielzahl an Fachvorträgen, gehalten von renommierten Referenten, angeboten.
[Neckar Express: 28. März 07]

 

Gesunde Körperhaltung

Heilbronn – Am 1. April finden die Heilbronner Naturheilkundetage zum zweiten Mal statt. Wichtiges Thema dabei ist auch die neue Heilmethode Posturologie. Was Posturologie ist, wie es funktioniert und an wen es sich wendet, erzählte uns Apotheker Lochner.

Herr Lochner, eines vorneweg: Was ist Posturologie überhaupt?
Posturologie ist die Lehre von der richtigen Haltung. Die Behandlungsmethode nennt sich Rückprogrammierung der natürlichen Haltung. Will heißen: 90 Prozent der Menschen haben mindestens einmal im Leben Beschwerden mit der Wirbelsäule. Die meisten Behandlungsmethoden haben nur zeitliche erfolge, das ist bei der Posturologie anders.

Wie sieht die Behandlung denn konkret aus?
Man bekommt eine Sohle in den Schuh gelegt. Diese enthält einen Sender, der Informationen an das Gehirn sendet. Diese Informationen veranlasst das Gehirn, dass der Körper wieder eine andere Haltung annimmt. Außerdem bekommt man Augentropfen für die Augenkonvergenz. Bei 70 Prozent der Leute ist dies nämlich auch gestört.

Und wie lange dauert diese Behandlung?
Das ist ganz unterschiedlich. Meist so 12 bis 24 Monate. Aber es können auch schon nach kurzer Zeit Erfolge auftreten.

Und warum kennt man Posturologie bis heute kaum? 
Wahrscheinlich, weil es zu einfach ist. Dabei ist diese Methode wirklich genial. Zusammen mit Dr. Fimiani habe ich die Methode nach Deutschland geholt. Jetzt versuchen wir, sie noch etwas bekannter zu machen. Auch auf den Naturheilkundetagen.

 

Interesse an Naturheilkunde ist in der Bevölkerung sehr groß.
FRANKFURT/MAIN. Die Zustimmung der Deutschen zur Naturmedizin ist - wie repräsentative Befragungen ergeben haben - enorm, auch nachdem die meisten pflanzlichen Arzneimittel nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Von Christoph Fuhr

"Naturmedizin muss für jeden Bürger, der sie wünscht, in guter Qualität vorhanden sein", sagt Dr. Uwe Peters von der Hufelandgesellschaft. Bei einem Symposium der "Association of Natural Medicine in Europe" (ANME) hat er jetzt in Frankfurt klargestellt, wer den Erfolg der Naturheilkunde garantieren soll: "In erster Linie brauchen wir Ärzte, die sich mit den Naturheilverfahren auskennen", stellte Peters klar. Die Hufelandgesellschaft ist ein Dachverband von Ärztegesellschaften der besonderen Therapierichtungen, die sich für den Erhalt von Therapiefreiheit und Methodenpluralismus einsetzen.
Damit Naturheilkunde in Deutschland eine Perspektive hat, müssen nach Auffassung von Peters die Weichen bereits an den Universitäten mit einem verstärkten Lehrangebot für Medizinstudenten gestellt werden. Der Anreiz zur Weiterbildung für Ärzte wird steigen, sagt Peters, wenn die Nachfrage von Patienten entsprechend groß ist. Und diese Nachfrage ist immens, wie eine Emnid-Umfrage des Arzneimittelunternehmens Pascoe vom Juli 2004 ergeben hat. Mehr als 1000 Bürger sind repräsentativ befragt worden.
So findet die Aussage "Naturmedizin bewirkt eine Heilung der Krankheit" bei 82 Prozent der Befragten Zustimmung; 88 Prozent glauben, dass Naturmedizin Beschwerden lindert. Die große Mehrheit hat mit der Wirkung von Naturmedizin "sehr gute" (20 Prozent) oder "eher gute" Erfahrungen gemacht (67 Prozent). 38 Prozent der Befragten haben Naturmedizin in den vergangenen drei Monaten angewendet.
Beim Frankfurter ANME-Symposium ist eines deutlich geworden: Wer als Patient Naturheilkunde will, der wird in Zukunft verstärkt bereit sein müssen, Leistungen aus eigener Tasche zu bezahlen. Vor allem Hausärzten, sagte Professor Karin Kraft vom Lehrstuhl für Naturheilkunde der Uni Rostock, böten Naturheilverfahren viele Chancen. In Form von IGeL-Angeboten könnten sie einer größer werdenden Zahl an Patienten angeboten werden.
[Quelle: Ärzte Zeitung, 03. 12. 2004]

Der Ruf der Schulmedizin ist schon lange nicht mehr der beste.
Naturheilverfahren liegen voll im Trend.

79 Prozent der Frauen und 66 Prozent der Männer wenden gemäß einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach Naturheilmittel an. Dabei schließen sich die "sanfte Medizin" und die Schulmedizin keineswegs gegenseitig aus. Bei einigen Erkrankungen "gibt es kein Entweder-oder", erklärt die Medizinerin Dr. Andrea Wartenberg-Demand. Ein Herzinfarkt erfordere zum Beispiel akute medizinische Hilfe. "Aber wenn die Gefahr gebannt ist, dann kommt die Naturmedizin unterstützend zum Einsatz. Das gilt auch für Krebspatienten.
Strahlen- oder Chemotherapien sind nachweislich besser verträglich, wenn sie durch Naturmedizin ergänzt werden." Die Ärztin für Naturheilverfahren ist Mitglied im Expertenkreis Naturmedizin und leitet die Forschungsabteilung eines bekannten Naturmedizin-Herstellers.
Natürliche Heilverfahren haben sich insbesondere bei chronischen Erkrankungen oder funktionellen Störungen bewährt. Dazu gehören Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Allergien, Atemwegserkrankungen, depressive Verstimmungen sowie Schlaf- und Zyklusstörungen. Doch um welche Erkrankung es auch geht - in allen Fällen ist fachkundiger Rat wichtig. Denn falsch dosiert oder verkehrt angewendet,
können auch Naturheilmittel schaden. "Viele Patienten glauben, Naturheilverfahren hätten weder Neben- noch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Stimmt nicht", warnt Dr. Wartenberg-Demand."Was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben." Die seien jedoch bei natürlichen Medikamenten "nicht annähernd so extrem wie bei vielen schulmedizinischen Arzneien".
[Quelle: Zeitschrift Für Sie, 2003]

Naturheilverfahren liegen bei Bevölkerung und Ärzten zunehmend im Trend
KÖLN (akr). Viele Ärzte sind für den Einsatz komplementärer Behandlungsmethoden als Ergänzung zur Schulmedizin. Fast 90 Prozent der Bürger wünschen sich einer Studie zufolge die Förderung naturheilkundlicher Therapien.
"Die Akzeptanz für Naturheilverfahren ist vorhanden und nimmt zu", sagte Richter (Anm.: Vorstand der Barmenia-Versicherung) bei einer Euroforum-Konferenz in Köln. Nach einer repräsentativen Langzeitstudie des Allensbacher Instituts für Demoskopie stieg der Anteil der Patienten, die Naturheilmittel anwenden, von 52 Prozent im Jahr 1970 auf 73 Prozent im Jahr 2002. Die Meinungsforscher von Emnid kamen zu dem Ergebnis, dass sich 89 Prozent der Bürger die Förderung der alternativen Medizin wünschen.
Auch viele Ärzte befürworten diese Verfahren. Bei einer Umfrage der Universitätsklinik Marburg sprachen sich zwei von drei Ärzten für naturkundliche Therapien als Ergänzung zur Schulmedizin aus. Mehr als 9600 Mediziner führen bereits die Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren.
[Quelle: Ärztezeitung, 02.09.2002]

Patienten wünschen sich ganzheitliche Therapie
Die Identity-Foundation hat mit dem Institut für Demoskopie 2111 Menschen zum Thema Gesundheit befragt
NEU-ISENBURG. Was bedeutet Gesundheit für den einzelnen? Kann man Gesundheit selbst beeinflussen? Wo stehen die Ärzte heute, und welche Einstellung haben die Patienten zu Schulmedizin und Naturheilverfahren? Das alles sind Fragen, die die Stiftung Identity Foundation gemeinsam mit den Institut für Demoskopie Allensbach aufgegriffen hat.

Von Cornelia Durst

Aufs erste liest sich die Dokumentation der Identity-Foundation "Die Deutschen und ihre Einstellung zu Krankheit und Gesundheit" wie eine Werbekampagne für Heilpraktiker. Vielleicht liegt's aber schlicht an der Häufigkeit der Worte Alternativmedizin und Naturheilkunde. Denn ein Drittel der 37seitigen Ausführung des Instituts für Demoskopie in Allensbach, das die Repräsentativbefragung im Jahr 2000 erarbeitet hat, widmet sich der Haltung der 2111 Interview-Partner zu alternativen Praktiken in Gesundheitsfragen.

Die Ansprüche der Patienten ändern sich
Da ist's nicht verwunderlich, dass das Fazit der Umfrage lautet: Immer mehr Menschen machen Sport und Körperkultur zum Angelpunkt ihres Daseins und wünschen sich im Krankheitsfall eine ganzheitliche Therapie, die Schulmedizin und alternative Heilmethoden vereint.
Übrigens: Was die Meinungsforscher vom Bodensee herausgefunden haben, ist eine Bestätigung einer Umfrage des Pharma-Unternehmens Janssen-Cilag, deren Ergebnisse die "Ärzte Zeitung" unter dem Titel"Wie sehen die Deutschen ihr Gesundheitssystem" veröffentlicht hat. In Zeiten, da die Wellness-Welle auf Deutschland übergeschwappt ist, da Begriffe wie Thalasso und Bach- Blütentherapie nicht mehr im Lexikon nachgeschlagen werden müssen, ändert sich der Foundation-Umfrage zufolge auch der Anspruch des Patienten an seinen Arzt: "Wer Körper und Seele als Einheit begreift, kann mit der klassischen Schulmedizin und ihrem Prinzip von Ursache und Wirkung nicht mehr viel anfangen", schreiben die Meinungsforscher.
Mehr als zwei Drittel der Befragten forderten, dass Naturheilverfahren stärker bei der Vorsorge und Behandlung genutzt werden sollen. Die Bevölkerung, so heißt es im Bericht der Demoskopen, suche Alternativen und hege eine "ausgeprägte Zuneigung" zu alternativen Heilverfahren.
Das Fazit der Identity Foundation-Studie: "Ärzte und Pfleger müssen umdenken." Dass sich zu wenig Ärzte und Therapeuten mit Naturheilverfahren auskennen, glauben laut Umfrage 58 Prozent der Bevölkerung. Zwei Drittel beklagen, dass sich zu wenig Schulmediziner mit Naturheilkunde und alternativen Heilverfahren beschäftigen.
Dies verstehen die Umfrage-Experten allerdings nicht als Angriff auf die Schulmediziner. Schließlich glauben laut Studie 81 Prozent der Befragten, dass sich Schulmedizin und Naturheilkunde ergänzen und vertrauen auf den Arzt als erste und beste Informationsquelle in Gesundheitsfragen: 79 Prozent der Bevölkerung glauben an den Mediziner als kompetentesten Berater, 77 Prozent stufen die Infos, die sie von ihm erhalten, auch als
zuverlässig und vertrauenswürdig ein.

Erhebliche Mängel in der medizinischen Betreuung
Was allerdings nicht heißt, dass sich niedergelassene Ärzte jetzt auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Immerhin sehen die meisten Deutschen nach der Allensbach-Umfrage "erhebliche Mängel" in der medizinischen Betreuung. 56 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass durch den Zeitmangel Ärzte oft nur oberflächlich nach Gründen für eine Krankheit forschen und die Behandlung nur an den Symptomen ansetzt. Zudem beklagen 44 Prozent aller Befragten, die Seele komme zu kurz, 39 Prozent mahnen eine ganzheitlich
ausgerichtete Sichtweise der Ärzte an. Ganzheitlich - das scheint das Lieblingswort der Deutschen in Gesundheitsfragen zu sein. Alternativ auch nur das der Fragesteller vom Institut für Demoskopie in Allensbach.
[Quelle: Ärztezeitung, 10.04.2001]

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